Lexikon


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
A

» Adagio

Tempobezeichnung für langsam (50 – 66 Schläge pro Minute).

» Aegolisch (aeol)

Kirchentonleiter, die auf der 6. Stufe der Dur-Tonleiter (ionisch) gebildet wird und der natürlichen Moll-Tonleiter entspricht.

» Agogik

Art des musikalischen Vortrags, die vom Interpreten bestimmt wird.

» Akkord

Mehrklang von mindestens drei Tönen.

» Akkordsymbol

Kurzschreibweise für Akkorde, die mit Buchstaben und Ziffern abgekürzt werden (z.B. C, Dm, A7, Gmaj7 etc.).

» Akkordumkehrung

Umkehrung von Mehrklängen, bei der der jeweils untere Ton nach oben geführt wird.

» Aktivelektronik

Tonabnehmersystem mit einem batteriegespeisten Vorverstärker, der direkt im E-Bass eingebaut ist. Diese aktive Schaltungen wandeln das Signal in ein niederohmiges, was zu geringeren Soundverlusten durch die Kabel führt und z.B. die Höhen, Mitten und Tiefen absenken und anheben, während eine passive Klangregelung nur das Absenken der Höhen erlaubt. In der Regel kann die aktive Elektronik an- und ausgeschaltet werden, nicht nur um eine größere Soundvielfalt zu gewährleisten, sondern auch das Weiterspielen für den Fall, dass die Batterie leer ist.

» Akzent ( > )

Die Note wird hervorgehoben.

» AlCoda

Formablaufzeichen = In den als Coda angezeigten Schlussteil springen.

» AlFine

Formablaufzeichen = Bis zum als Fine (Ende) bezeichneten Takt spielen.

» Alla Brêve

2/2 Takt, in dem Halbe gezählt werden.

» Allegretto

Tempobezeichnung für ein wenig bewegt, munter (104 – 120 Schläge pro Minute).

» Allegro

Tempobezeichnung für heiter, lustig, schnell (120 – 144 Schläge pro Minute).

» Andante

Tempobezeichnung für schreitend (60 – 80 Schläge pro Minute).

» Andantino

Tempobezeichnung für gehend (76 – 88 Schläge pro Minute).

» Antizipation

Fachbegriff für eine Offbeat-Synkope, die den Eindruck erzeugt, als ob der nächste Beat vorweggenommen (vorgezogen) wird.

» Artikulation

Art und Weise, wie ein einzelner Ton auszuführen ist (kurz, lang, betont, unbetont etc.).

» Auflösungszeichen

Hebt ein Kreuzvorzeichen (Erhöhungszeichen) oder ein b-Vorzeichen (Erniedrigungszeichen) bis zum nächsten Taktstrich auf.

» Auftakt

Unvollständiger Takt, der dem ersten Volltakt vorausgeht und zur nachfolgenden “1” hinführt.

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B

» Bass

Tief klingendes Instrument oder tief klingende Gesangstimme.

» Bassschlüssel

Notenschlüssel für tief klingende Instrumente; auch F-Schlüssel genannt. Die vierte Linie des Notensystems ist die Note F.

» Beat

= Schlag. Die rhythmische Grundeinheit, die bestimmt, wie ein Stück gezählt wird (auch Metrum, Puls oder Time genannt).

» Beats Per Minute (BPM)

Maßeinheit für das musikalische Vortragstempo eines Stücks, bezeichnet die Anzahl der Schläge des Metrums pro Minute.

» Bebop Skalen

Tonleitern, denen in der Bebop-Ära (40er Jahre) ein achter Ton hinzugefügt wurde, um beim Spielen von tonleiterartigen Melodien im Rhythmus fortlaufender Achtelnoten logischere Linien zu erhalten (z.B.: Dur-Bebop-Skala, Dominant-Bebop-Skalen).

» Bebop

Jazzstil aus den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts, der durch besonders schnelle Tempi und rhythmisch-melodische Wendungen geprägt war, die dem Laut Bebop ähnelten.

» Bend

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, bedeutet: der Ton wird zunächst angespielt, dann wird die Intonation etwas gesenkt und wieder auf die richtige Höhe angehoben. Beim Saiteninstrument erzeugt der Spieler das durch das seitliche Ziehen der Saite.

» Big Band

Orchester im Jazz, dessen Standardbesetzung sich in der Regel aus einer Bläsergruppe mit 5 Saxophonen (2 Alt, 2 Tenor, 1 Bariton), 4 Trompeten, 4 Posaunen (3 Posaunen, 1 Bass-Posaune) und der Rhythmusgruppe bestehend aus Gitarre, Klavier, Bass und Schlagzeug zusammensetzt.

» Binär

Unterteilung eines Viertelnotenwertes in zwei gleich lange Achtelnoten.

» Bindebogen

Musikalisches Phrasierungszeichen (auch Legato- bzw. Phrasierungsbogen genannt), bei dem nur der erste Ton angeschlagen wird, während die folgenden Töne mit nicht neu angeschlagen werden.

» Blowing Section

Bläsergruppe.

» Blues Skala

Moll-Pentatonik, der ein 6. Ton (die #4 bzw. #11 = übermäßige Quarte) hinzugefügt wird. Die Blues Skala in A enthält demnach folgende Töne: A – C – D – Dis – E – G.

» Bossa Nova

Latein-amerikanischer Rhythmus, der auch als langsame Form der Samba bezeichnet wird.

» Break

Kurze Unterbrechung des Begleit-Grooves durch die Rhythmusgruppe.

» Bridge

Stark kontrastierender Formteil einer Komposition in Rock, Pop und Jazz (in Rock und Pop meistens der C-Teil einer Komposition, im Jazz aber häufig der B-Teil einer AABA-Form).

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C

» Call and Response

Frage und Antwort-Prinzip, bei dem die Hauptmelodie von einer gleichberechtigten Nebenmelodie beantwortet wird.

» Chorus

Im Jazz der einmalige, vollständige Durchlauf einer Songform durch alle Teile.

» Chromatik

(chroma = Farbe), klangmalerische Tonfolge, die nur aus Halbtönen besteht, also ohne Töne auszulassen.

» Chromatische Skala

Symmetrische Tonleiter, die den Oktavraum in zwölf Halbtonschritte unterteilt.

» Coda

Hinzugefügter Schluss.

» Crescendo

Allmählich lauter werden.

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D

» D.C. (Da Capo) al Fine

Zum Anfang zurückgehen und bis Fine spielen.

» D.S. (Dal Segno) al Fine

Zum Zeichen zurückgehen und bis Fine spielen.

» Da Capo

Vom Anfang.

» Dal Segno

Vom Zeichen.

» Dead Note

Perkussives Geräusch ohne bestimmte Tonhöhe, das durch Abdämpfen der Saite(n) erzeugt wird. Wird oft auch synonym zu “Ghost Note” verwendet, obwohl die Ghost Note ein sehr leiser, gewissermaßen “verschluckter” Ton auf einer bestimmten Tonhöhe ist.

» Decrescendo

Allmählich leiser werden.

» Diatonik

Tonleitern und Akkorde, deren Tonmaterial auf der Basis einer festgelegten Grundstruktur einer Tonleiter gewonnen werden (Z.B. Dur, Moll, Kirchentonarten u.ä.).

» Diatonische Skalen

Tonleitern, die auf der Basis festgelegter Tonschritte (z.B. Folge von Halb- und Ganztonschritten) gewonnen werden. Z.B. Dur, Moll, Kirchentonleitern u.ä.).

» Diminuendo

Allmählich leiser werden.

» Dissonanz

Spannungsreicher Zusammenklang von Tönen.

» Dixieland

Jazzstil, bei dem die führende Melodiestimme von Klarinette und Posaune umspielt wird.

» Dominante

Funktionsharmonische Bezeichnung für eine der drei harmonischen Hauptstufen einer Tonart (Kadenz). Sie wird immer auf dem 5. Ton einer Dur- oder Moll-Tonleiter gebildet und stellt funktionsharmonisch den größten Spannungsakkord dar.

» Dominant-Skala

Tonleitern, die funktionsharmonisch eine dominantische Funktion haben (s. Dominante). Beispiele sind: mixolydisch, Harmonisch Moll 5, alteriert, Ganzton-Skala, Halbton-Ganzton-Skala, verminderte Skala u.ä.

» Doppelstrich (||)

Das Ende eines Notenabschnitts.

» Dorisch (dor)

2. Tonleiter der Kirchentonarten, die auf dem 2. Ton der ionischen (Dur) Tonleiter gebildet wird.

» Doubletime

Beliebtes rhythmisches Stilmittel, bei dem das Originaltempo verdoppelt wird.

» Downbeat

Der oder die betonten Schläge innerhalb eines Taktes.

» Drive

Schwung, die musikalische Bewegungsenergie, die dafür verantwortlich ist, dass die Musik in Bauch und Beine geht.

» Duo (Duett)

Komposition für zwei Instrumente.

» Durchgangston

Chromatischer oder diatonischer Verbindungston, der zwei Töne eines Melodiesprungs verbindet.

» Dynamik

Lautstärkeverhältnis in der Musik.

» Dynamische Zeichen

Zeichen, die anzeigen, wie laut oder leise die Noten zu spielen sind.

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E

» Einzelstimme

Auszugsstimme aus der Partitur für ein Instrument.

» Elektro-magnetischer Tonabnehmer

Tonabnehmer, die aus einer Reihe von Dauermagneten bestehen, um die eine Spule gewickelt ist. Durch die Bewegung der Stahl- bzw. Nickelsaiten im Magnetfeld entstehen wie beim Fahrraddynamo elektromagnetische Induktion einige Dutzend Millivolt an Wechselspannung, die einem Verstärker zugeführt wird. Die Bauarten Single Coil und Humbucker, die man in den meisten E-Bässen und E-Gitarren vorfindet, gehören zu den elektro-magnetischen Tonabnehmern.

» Endharmonische Verwechslung

Unterschiedliche Bezeichnung ein und desselben Tons (z.B. Cis / Des, H / Ces).

» Ending

Musikalischer Schluss eines Arrangements (auch Outro oder Coda genannt).

» Erhöhungszeichen

Kreuz-Vorzeichen, das eine Note um einen Halbtonschritt erhöht.

» Erniedrigungszeichen

B-Vorzeichen, das eine Note um einen Halbtonschritt erniedrigt.

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F

» Fade Out

Ausblenden eines Titels.

» Fast

Englische Tempobezeichnung für ein schnelles Vortragstempo (168 – 208 Schläge pro Minute), auch medium-up genannt.

» Faulenzer

Kurzschreibweise für eine Ein-Takt-Wiederholung.

» Fermate

Die Note länger aushalten als ihr Notenwert vorgibt.

» Fine

Formablaufzeichen, das das Ende eines Arrangements bezeichnet.

» Flageolett

Oberton, der auf Saiteninstrumenten künstlich gebildet wird. Der greifende Finger legt sich lediglich leicht auf die Saitenteilungspunkte (z.B. 12. Bund, 7. Bund etc.). Schlägt man nun diese Saite an, erklingt ein glockenähnlicher Oberton. Man unterscheidet: 1. Natürliches Flagoelett: Ausgangspunkt ist die leere Saite. Notiert wird der Griff oder der Klang. 2. Künstliches Flageolett: Ausgangspunkt ist die fest gegriffene Saite. Notiert wird der fest und der lose aufgesetzte Finger. Die Notierungsweise schwankt und der Klang wird oft in Klammern hinzugefügt. Flageoletttöne können auch gut zum Stimmen von Saiteninstrumenten genutzt werden. Aufgrund der Reinheit und langen Dauer des Klanges sind Schwebungen durch Stimmungsdifferenzen klar hörbar.

» Forte

Dynamikzeichen für laut.

» Fortepiano

Dynamikzeichen für betont und sogleich wieder leise.

» Fortissimo

Dynamikzeichen für sehr laut.

» Forzato

Dynamikzeichen für verstärkt und hervorgehoben.

» Frage und Antwort

Melodisches Prinzip, bei dem die Hauptmelodie von einer gleichberechtigten Nebenmelodie beantwortet wird.

» Freely

Vortragsanweisung für einen frei interpretierten Vortrag. Das heißt der Instrumentalist spielt nicht exakt wie notiert, sondern hat Raum für Variation und Improvisation.

» Fretless

Spezielle Bauart des E-Basses ohne Bünde (frets). Er ist von der Spielweise und vom Klang her dem Kontrabass angenähert.

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G

» Ganzton Skala (GT)

Symmetrische Tonleiter, die nur aus Ganztönen besteht und dominantische Funktion hat.

» Ganzton-Halbton Skala (GTHT)

Symmetrische Tonleiter, die aus der regelmäßigen Folge von Ganz- und Halbtönen besteht und dominantische Funktion hat.

» Gegenbewegung

Polyphone Satztechnik, bei der die begleitende(n) Stimme(n) eigenständig, in gegens6auml;tzlicher Bewegung zur Melodiestimme geführt wird/werden.

» Ghost note

Gedämpfter Ton einer bestimmten Tonhöhe, der eher eine rhythmische als eine melodische Funktion hat. Auf der Gitarre wird das entweder durch Abdämpfen mit Hilfe des rechten Handballens oder aber mit der linken Hand erzielt.

» Glissando

Stufenloses Hineingleiten in einen Zielton von unten oder oben.

» Groove

a) Das rhythmische Gefüge in Rock, Pop und Jazz, das die Bewegungsenergie eines Songs/einer Band ausmacht.
b) Anderes Wort für Pattern, in diesem Fall ein sich wiederholendes Pattern, das als Rhythmus dient und dem Song einen Wiedererkennungswert verleiht.

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H

» Halbton-Ganzton Skala (HTGT)

Symmetrische Tonleiter, die aus der regelmäßigen Folge von Halb- und Ganztönen besteht und dominantische Funktion hat.

» Halftime

Beliebtes rhythmisches Stilmittel, bei dem das Originaltempo halbiert wird.

» Haltebogen

Verbindet zwei Noten gleicher Tonhöhe zu einem einzigen langen Ton.

» Harmonik

Lehre vom Zusammenklang von Tönen unterschiedlicher Tonhöhe.

» Harmonisch Dur

Tonleiter, die mit Ausnahme des 6. Tons aus den Tönen Dur-Tonleiter besteht. Der 6. Ton wird gegenüber der Dur-Tonleiter um einen Halbton vermindert (z.B. in C “as” statt “a”). Aufgrund ihrer Verwandtschaft zur Dur-Tonleiter bzw. zur ionischen Skala wird sie auch als “ionisch b13” bezeichnet. Ihr Klangcharakter ist geheimnisvoller als der der ionischen Skala.

» Harmonisch Moll

Moll-Tonleiter, bei der der 7. Ton um einen Halbton erhöht wird (in A-Moll “gis” statt “g”).

» Haus

Wiederholungsklammer, die angibt, dass die zu wiederholende Passage am Ende variiert.

» Head (Thema)

a) die Hauptmelodie/das Melodiethema der Songform im Jazz.
b) Verstärker ohne (Lautsprecher-)Box. Steht normalerweise oben (on top) auf einer Box, welche extra angeschlossen werden muss (Topteil).

» Head-Arrangement

Gesamtform eines Musikstücks in Rock, Pop und Jazz, das nicht zu Papier gebracht wird, sondern lediglich mündlich vereinbart, also auswendig “im Kopf” behalten wird.

» Hilfslinien

Erweitern das fünflinige Notensystem um weitere Linien nach oben bzw. unten.

» Höhepunkt

In der Regel die sparsamer eingesetzten hohen Töne einer Melodie, die den natürlichen Spannungshöhepunkt (eng.: climax) ausmachen.

» Hookline

Die eingängige Melodie, die einen Pop-Song zum “Ohrwurm” macht.

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I

» In Time

Konstante Beibehaltung des vorgegebenen Tempos.

» Instrumentierung

Auswahl der Instrumente, die einen bestimmten Notenabschnitt spielen sollen.

» Interlude

Zwischenspiel, ein formaler Einschub, der als Ruhepol, Pause oder Auflockerung dient.

» Intervall

Der Abstand zwischen zwei Tönen (z.B. Prime, Sekunde, Terz usw.).

» Intervall-Größe

Die Größe eines Intervalls (Abstands zwischen zwei Tönen) hat Einfluss auf die klangliche Wirkung. Kleine Intervalle, wie z.B. Prime, Sekunden oder Terzen, wirken einfacher, bescheidener und weniger angestrengt, als große Intervalle, wie z.B. Sexte,, Septimen oder Oktaven, die eine kraftvollere, bedeutsamere und aufwendigere Wirkung erzeugen.

» Intervall-Qualität

Es wird unterschieden in reine, kleine und große, verminderte und übermäßige Intervalle. Ihre klangliche Wirkung ist unterschiedlich: Reine Intervalle = Stärke, Ausgeglichenheit, Kraft. Kleine Intervalle = dunkel, traurig, warm. Große Intervalle = hell, fröhlich, warm. Verminderte Intervalle = einengend, bedrückend. Übermäßige Intervalle = nach Ausdehnung strebend.

» Intervall-Richtung

Die Richtung von Intervallen kann gleichbleibend (Prime), in Schritten bzw. in Sprüngen nach oben oder unten sein.

» Intonation

Bekanntes Phänomen bei Blasinstrumenten und Gesang, den Ton nicht zu tief oder zu hoch anzusetzen. Die richtige Intonation ist abhängig von Ansatz und Tonansprache. Für Gitarristen besonders beim Saitenziehen wichtig. Außerdem darf man die Saiten nicht zu fest herunterdrücken, führt sonst zu Problemen mit der Intonation.

» Intro

Einleitung eines Arrangements, die auf das folgende Stück einstimmt.

» Ionisch (ion)

1. Tonleiter der Kirchentonarten, die der Grundstruktur der Dur-Tonleiter entspricht.

» Ionisch b13

Tonleiter, die mit Ausnahme des 6. Tons aus den Tönen Dur-Tonleiter besteht. Der 6. Ton wird gegenüber der Dur-Tonleiter um einen Halbton vermindert (z.B. in C “as” statt “a”). Aufgrund ihrer Verwandtschaft zur Dur-Tonleiter wird sie auch als “Harmonisch Dur” bezeichnet. Ihr Klangcharakter ist geheimnisvoller als der der ionischen Skala.

 

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J

» Jazz Waltz

Spezielle Form des Walzers im 3/4-Takt.

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K

» Kadenz

Der harmonische Vorgang des Fortschreitens spannungsreicher Akkorde zu deren Entspannung bzw. Spannungsauflösung. In der klassischen Harmonielehre besteht die Grundkadenz aus der Folge von Subdominante (4. Stufe), Dominante (5. Stufe) und Tonika (1. Stufe), während unter einer Jazz-Kadenz die Akkordfolge der zweiten, fünften und ersten Stufe (II – V – I) verstanden wird.

» Kanon

Mehrstimmiges Stück, bei dem der Gesang/die Instrumente zu unterschiedlichen Zeitpunkten einsetzen. Jede Stimme ist gleichberechtigt.

» Kehrreim

Andere Bezeichnung für Refrain oder Kehrvers (in der Regel der B-Teil einer gesungenen Komposition).

» Kehrvers

Andere Bezeichnung für Kehrreim oder Refrain (in der Regel der B-Teil einer gesungenen Komposition).

» Key Change

Englischer Begriff für Tonartwechsel.

» Kick

Kurzer harmonisch-melodischer Einwurf der Rhythmusgruppe z.B. innerhalb eines Stoptime-Chorus.

» Konsonanz

Spannungsfreier Zusammenklang von Tönen.

» Kontrapunkt

Begriff aus der klassischen Musik, der die selbstständige, unabhängige Stimmführung regelt. Der Kanon ist die einfachste Form des Kontrapunkts.

» Kontrapunktische Stimmführung

Individuelle Führung der Stimmen, z.B. rhythmische versetzte Einsätze oder melodische Gegenbewegung.

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L

» Larghetto

Tempobezeichnung für sehr langsam bis langsam (48 – 56 Schläge pro Minute).

» Largo

Tempobezeichnung für sehr langsam, langsam und breit (40 – 52 Schläge pro Minute).

» Latin

Musikalische Formen aus Lateinamerika, wie z.B. Samba und Bossa Nova.

» Leadfunktion

Melodische Führungsstimme eines Instruments innerhalb einer Combo oder Big Band.

» Leadsheet

Platz und Zeit sparende Form der Notation, bei der lediglich die Rohform eines Musikstücks notiert wird (Melodie, Text, Akkordsymbole).

» Legatobogen

Verbindet Noten unterschiedlicher Tonhöhe, indem nur der erste Ton angestoßen wird, während die folgenden Töne mit demselben Atem gespielt werden, auch Binde- bzw. Phrasierungsbogen genannt.

» Loco

Vortragsanweisung in Noten, die vorhergehende Zeichen wie z.B. 8va (1 Oktave höher spielen) oder 8va bassa (1 Oktave tiefer spielen) wieder aufhebt.

» Lokrisch (lokr)

7. Tonleiter der Kirchentonarten, die auf dem 7. Ton der ionischen (Dur) Tonleiter gebildet wird.

» Lokrisch 9 (lokr9)

Vertreter-Tonleiter für lokrisch, die auf der 6. Stufe von Melodisch Moll gebildet wird.

» Long Accent ( < )

Langer Akzent, Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das angibt, dass die Betonung für die volle Länge des Notenwerts gilt.

» Long Gliss (up/down)

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das angibt, lang und stufenlos in einen Zielton von unten bzw. oben hineinzugleiten.

» Lydisch #5 (lyd #5)

Tonleiter, die auf der 3. Stufe von Melodisch Moll gebildet wird.

» Lydisch (lyd)

4. Tonleiter der Kirchentonarten, die auf dem 4. Ton der ionischen (Dur) Tonleiter gebildet wird.

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M

» Marcato ( < )

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen; bedeutet: langer Akzent, bei dem noch mehr Wert auf die volle Länge des vorgegebenen Notenwerts geelegt wird, als beim long accent.

» Medium

Englische Tempobezeichnung für ein gemäßigtes Vortragstempo (96 – 138 Schläge pro Minute), auch moderate genannt.

» Medium-Up

Englische Tempobezeichnung für ein schnelles Vortragstempo (168 – 208 Schläge pro Minute), auch fast genannt.

» Medley

Arrangement aus verschiedenen bekannten Melodien.

» Mehrtaktige Pause

Zeigt eine Pause von mehr als einem Takt Länge an.

» Melodik

Das einprägsamste Element jeglicher Art von Musik ist die Melodie, die aus einer linearen Folge von Tönen unterschiedlicher Höhe besteht.

» Melodisch Moll (MM)

Von der Natürlich Moll Tonleiter abgeleitete Moll Tonleiter, bei der der 6. Und der 7. Ton erhöht werden (z.B. A-Melodisch Moll: A-H-C-D-E-Fis-Gis).

» Mensur

Die Länge der frei schwingenden Saite (je nach Größe der Gitarre unterschiedlich).

» Metronom

Mess- und Wiedergabegerät für das musikalische Tempo, das die Anzahl der Metrumschläge (Beats) pro Minute (beats per minute – bpm) vorgibt.

» Metrum

Grundlage eines rhythmischen Musikstücks, die aus tempogleichen Schlägen besteht.

» Mezzoforte

Dynamikzeichen für mittelstark bzw. halblaut.

» Mezzopiano

Dynamikzeichen für mittelleise bzw. halbleise.

» Microtime

Der jeweils kleinste Notenwert, der einem Metrum zugrunde liegt.

» Mixolydisch (mixo)

5. Tonleiter der Kirchentonarten, die auf dem 5. Ton von ionisch (Dur) Tonleiter gebildet wird und dominantischen Charakter hat.

» Mixolydisch #11 (mixo #11)

Tonleiter, die auf der 4. Stufe von Melodisch Moll gebildet wird und dominantischen Charakter hat.

» Moderate

Englische Tempobezeichnung für ein gemäßigtes Vortragstempo (96 – 138 Schläge pro Minute).

» Moderately fast

Englische Tempobezeichnung für ein gemäßigt schnelles Vortragstempo (132 – 176 Schläge pro Minute).

» Moderately slow

Englische Tempobezeichnung für ein gemäßigt langsames Vortragstempo (72 – 100 Schläge pro Minute).

» Moderato

Tempobezeichnung für eine mittleres, gemäßigtes Vortragstempo, mäßig schnell (84 – 108 Schläge pro Minute).

» Modulation

Bewusst vorbereiteter Wechsel in eine andere Tonart innerhalb eines Musikstücks. Häufig als Steigerungsmittel eingesetzt.

» Motiv

Kleinste musikalische Sinneinheit einer Melodie, meist kurze aus 2-4 Tönen bestehende, einprägsame melodische Idee.

» Mälzelsches Metronom (MM)

Traditionelles Mess- und Wiedergabegerät für musikalisches Tempo, das die Anzahl der Metrumschläge (Beats) pro Minute (beats per minute – bpm) vorgibt.

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N

» Natürlich Moll

Moll Tonleiter, die auf dem 6. Ton der Dur-Tonleiter gebildet wird und die parallele Molltonart zu Dur darstellt.

» Nicht-transponierend

Instrumente, bei denen im Gegensatz zu transponierenden Instrumenten Klang und Notation übereinstimmen.

» Notensystem

Fünf Linien mit vier Zwischenräumen, die für das Notenschreiben verwendet werden.

» Notenwert

Gibt die Klangdauer eines einzelnen Tones an.

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O

» Odd Meter

Ungerade Taktart, deren Anzahl der Metrumschläge sich nicht durch 2 oder 3 teilen lässt, meist eine Kombination von Zweier- und Dreier-Takten.

» Offbeat

Unbetonter Schlag innerhalb eines Taktes, der jedoch durch seine rhythmische Platzierung eine Betonung erhalten kann (z.B. durch einen Haltebogen, der bewirkt, dass der auf einer betonten Zählzeit folgende Ton nicht erklingt).

» Oktav-Unisono

Zusammenspiel von mindestens zwei Instrumenten, bei dem das zweite die gleiche Melodie eine Oktave höher oder tiefer versetzt spielt.

» Oktavverdoppelung

Satztechnik, bei der eine Stimme in einer anderen Oktave gedoppelt wird.

» On Cue

“Auf Zeichen”, Vortragsanweisung in Noten, die angibt, eine Stelle solange zu wiederholen, bis der Dirigent bzw. Bandleader ein Zeichen gibt.

» Open (up)

Vortragsanweisung in Noten, das die Verwendung von Dämpfern bzw. Dämpftechniken wieder aufhebt, auch Mute off genannt.

» Outro

Schluss eines Arrangements, auch Coda oder Ending genannt.

» Outside

Bewusste Verwendung harmonisch “falscher” Töne, die ein Höchstmaß an harmonisch-melodischer Spannung erzeugt, auch Side Stepping genannt. Findet vor allem im Modalen Jazz Anwendung.

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P

» Partitur

Der musikalische Übersichtsplan des Komponisten oder Dirigenten, in dem die Stimmen aller beteiligten Instrumente Takt für Takt untereinander notiert sind.

» Passivelektronik

Herkömmliche Form der Klangregelung, die nur das Absenken der Höhen erlaubt und zu Soundverlusten durch die Kabel führt.

» Pattern

Muster, Schema, eine kurze melodische Figur, die mehrmals wiederholt wird und ihre rhythmische Struktur exakt beibehält. Wird auch häufig synonym zu dem Begriff “Riff” verwendet.

» Pausenwert

Gibt die Dauer einer musikalischen Pause an.

» Pentatonische Skalen

Tonleitern, die lediglich aus 5 Tönen bestehen und keine Halbtonschritte enthalten. Die gängigsten sind die Dur- und die Moll-Pentatonik.

» Perkussiv

Rhythmische, an Schlaginstrumente erinnernde Spielweise.

» Phrasierung

Überbegriff für die Art und Weise, wie eine Tonreihe bzw. eine Phrase im Detail auszuführen sind.

» Phrasierungsbogen

Anderer Begriff für Legato- bzw. Bindebogen, bei dem nur der erste Ton angespielt wird, während die folgenden Töne nur mit den Greiffingern erzeugt werden.

» Phrygisch (phryg)

3. Tonleiter der Kirchentonarten, die auf dem 3. Ton der ionischen (Dur) Tonleiter gebildet wird.

» Pianissimo

Dynamikzeichen für sehr leise.

» Pianissimo possible

Dynamikzeichen für so leise wie möglich.

» piano

Dynamikzeichen für leise

» Piano

Tasteninstrument

» Pick Up

Englischer Ausdruck für Auftakt, einem unvollständigen Takt, der dem ersten Volltakt vorausgeht.

» Piezoelektrische Tonabnehmer

Piezoelektrische Tonabnehmer bestehen aus speziellen Kristallen oder Keramik. Sie werden vor allem zur Tonabnahme von akustischen Saiteninstrumenten verwendet. Da das elektrische Signal sehr schwach ist, gehört zu einem Piezo-Tonabnehmersystem fast immer auch ein batteriebetriebener Vorverstärker, der ins Instrument eingebaut wird und meist einen Lautstärkeregler und eine einfache Klangregelung besitzt

» Pizzicato

Bezeichnung für den Fingeranschlag beim Kontrabass. Das Pizzicato erlaubt ein präzises Spiel und eine hohe Kontrolle über die Saite. Der entstehende Ton ist im Allgemeinen runder und kräftiger als bei anderen Spieltechniken.

» Plektrum

Dreieckiges Kunststoffplättchen zum Anschlagen der Saiten. Die Plektrumtechnik erlaubt ein schnelles, gleichmäßiges und kraftvolles Spiel, bei dem die Kontrolle über die Saite nicht so hoch ist wie beim Pizzicato, dafür ist der Ton aber etwas definierter als bei der Zupf-Technik.

» Plop

Kurzes Glissando von oben in die Zielnote.

» Polyrhythmik

Überlagerung von zwei oder mehr Rhythmen in unterschiedlichen Metren, Taktarten oder Time-Feels.

» Prestissimo

Tempobezeichnung für ein sehr schnelles Tempo (200 und mehr Schläge pro Minute).

» Presto

Tempobezeichnung für ein schnelles Tempo (160 – 200 Schläge pro Minute).

» Puls

Anderer Begriff für Metrum, der rhythmischen Grundlage eines Musikstücks, das aus tempogleichen Schlägen besteht.

» Punktierung

Der Punkt hinter einer Note verlängert diese um die Hälfte ihres Wertes.

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Q

» Quintole

Abweichung von der normalen Zweiteilung der Notenwerte hin zur Fünfteilung. Eine Viertelquintole (5 gleich lange Viertelnoten) entspricht dem Wert einer Ganzen Note. Eine Achtel-Quintole (5 gleich lange Achtelnoten) entspricht dem Wert einer Halben Note usw.

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R

» Refrain

Andere Bezeichnung für Kehrreim oder Kehrvers (in der Regel der B-Teil einer gesungenen Komposition).

» Rhythmik

Lehre von der musikalischen Abfolge von Tönen und Pausen unterschiedlicher Länge bzw. Dauer.

» Ritardando (rit.)

Allmählich das Tempo verlangsamen.

» Root

Englische Bezeichnung für Grundton.

» Rubato

Frei empfundenes, von der Notation abweichendes langsames Tempo.

» Rubato Section

Formteil, der langsam, ruhig und in freiem Tempo gespielt wird.

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S

» Samba

Lateinamerikanischer Rhythmus in schnellem Tempo.

» Scoop

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das einen kurzen Vorschlag angibt, der in der Regel eine kleine Sekunde unter dem Zielton liegt und zum vom Zielton angegebenen Zeitpunkt ausgeführt wird.

» Senza Repititione

Ohne Wiederholung.

» Septole

Abweichung von der normalen Zweiteilung der Notenwerte hin zur Siebenteilung. Eine Viertelseptole (7 gleich lange Viertelnoten) entspricht dem Wert einer Ganzen Note. Eine Achtel-Septole (7 gleich lange Achtelnoten) entspricht dem Wert einer Halben Note usw.

» Sforzato

Dynamikangabe für plötzlich verstärkt und stark hervorgehoben.

» Sforzato Piano

Dynamikangabe für stark betont und sogleich wieder leise.

» Short Accent

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das eine kurze Betonung fordert, die kürzer ist als der Notenwert vorgibt.

» Short Fall

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das ein kurzes Glissando nach unten aus der Note heraus fordert.

» Shout

Auffälliger, instrumentaler Formteil in einem Jazz-Arrangement, in dem die komplette Band tutti einsetzt und laut, aggressiv und spannungsreich spielt (Höhepunkt).

» Side-Stepping

Bewusste Verwendung harmonisch “falscher” Töne, die ein Höchstmaß an harmonisch-melodischer Spannung erzeugt, auch Outside genannt. Findet vor allem im Modalen Jazz Anwendung.

» Skala

Tonleiter.

» Skalenfremde Töne

Töne, die nicht zu einer vorgegebenen Tonleiter gehören.

» Slap

Die Slaptechnik ist eine besondere Anschlagart beim Bassspiel. Der Daumen schlägt die Saiten von oben an (Slap), während der Zeigefinger die hohen Saiten von unten anreißt. Dabei entsteht ein rägnanter perkussiver Klang, der sich grundlegend von den üblichen Spieltechniken unterscheidet.

» Slow

Wird über einen Finger der Greifhand gesteckt (meist kleiner Finger oder Ringfinger). Die Töne werden nicht gegriffen, sondern mit dem Slide-Röhrchen erzeugt, das die Saite über dem Bundstäbchen berührt. Ermöglicht das stufenlose Rutschen von Ton zu Ton. Oft in Kombination mit Open Tunings. Aus Messing, Glas, Porzellan, Keramik oder ähnlichem, früher oft abgebrochener Flaschenhals (daher der Name „Bottleneck“).

» Slow

Englische Tempobezeichnung für ein langsames Vortragstempo (52 – 76 Schläge pro Minute).

» Solo

Formteil oder Vortragsstück, das nur ein Spieler bestreitet. Im Jazz in der Regel als Improvisation.

» Solo ad lib.

Anweisung in Noten, für die angegebenen Takte frei zu improvisieren. Spieler bestreitet. Im Jazz in der Regel als Improvisation.

» Songform

Arrangement-Schema, nach dem die Hauptteile einer Komposition angeordnet sind. In Rock, Pop, Jazz meistens bestehend aus 1-4 Hauptteilen.

» Spannungsbogen

Der energetische Verlauf einer Komposition bzw. eines Arrangements, d.h. der musikalisch sinnvolle Spannungsauf- und -abbau.

» Spannungshöhepunkt

In der Regel die sparsamer eingesetzten hohen Töne einer Melodie, die den natürlichen Höhepunkt (eng.: climax) ausmachen.

» Staccato

Staccato nennt man Töne, die nicht für ihren kompletten Notenwert ausgehalten, sondern abgehackt gespielt werden. Dazu spielt man den entsprechenden Ton und dämpft ihn sofort wieder ab und lässt den Rest des Notenwertes als Pause klingen. Das Zeichen für diese Spielweise ist ein Punkt unter dem Notenkopf. Eine Viertelnote mit Punkt spielt man also zum Beispiel so lang wie eine Sechzehntelnote und “spielt” den Rest dieser Viertelnote als Pause.

» Stichnote

Kleine, in die normale Notation eingefügte Noten bzw. Notenpassagen, die dem Spieler zur Prientierung dienen oder optional mitgespielt werden können.

» Stoptime-Chorus

Formteil, in dem die Rhythmusgruppe ihren kontinuierlichen Begleit-Groove unterbricht und hin und wieder nur einzelne Einwürfe (Kicks) platziert, während der/die Solist/en darüber spielen.

» Stopps

Die Betonung der Zählzeit „1“ eines Taktes, gefolgt von einer Pause. Die Betonung kann mit oder ohne Auftakt gespielt werden. Bei einem Stopp-Chorus werden die ersten vier Takte gleich gespielt und ab dem 5. Takt geht es normal weiter. Stopps können auch an anderen Stellen im Blues-Schema auftauchen, zum Beispiel in Takt 10, Takt 11 oder Takt 12. Siehe Kapitel “Das Salz in der Blues-Suppe 5: Stopp-Chorus” /Kapitel “Das Salz in der Blues-Suppe 6: Ungewöhnliche Stopps”.

» Stoptime-Chorus

Formteil, in dem die Rhythmusgruppe ihren kontinuierlichen Begleit-Groove unterbricht und hin und wieder nur einzelne Einwürfe (Kicks) platziert, während der/die Solist/en darüber spielen.

» Subdominante

Andere Bezeichnung für Gerade Achtel.

» Swing

Der Begriff Swing bezeichnet sowohl eine Epoche der Jazzgeschichte als auch ein rhythmisches Phänomen (siehe Swing Phrasierung). Die Jazz-Epoche ist in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts angesiedelt, deren Stil von den Big Bands von Duke Ellington, Stan Kenton, Count Basie und Glenn Miller geprägt war.

» Swing Phrasierung

Im Gegensatz zur gängigen Zweiteilung der Notenwerte (binär), wird bei der Swing-Phrasierung die Viertelnote in zwei ungleich lange Achtel unterteilt. Die Viertelnote wird gedanklich in drei Triolen-Achteln aufgeteilt, von denen die ersten beiden Triolen-Achtel zu einem längeren Ton mit einem Haltebogen zusammengefasst werden und die dritte Triolen-Achtel den kürzeren der beiden darstellt. Der Walking Bass – vorwiegend in Viertelwerten geführt – übernimmt hier zusammen mit dem Schlagzeug das rhythmische Fundament.

» Synkope

Eine Synkope, auf deutsch treffenderweise „Vorzieher“ genannt, ist das Vorziehen eines Tons (oder eines Akkordes) von einer betonten Zählzeit auf eine unbetonte Zählzeit.

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T

» Tabulatur

Vorgänger der Notenschreibweise für Saiteninstrumente. Mit Hilfe von Zahlen wird die Position der Tonhöhe auf dem Griffbrett angegeben.

» Tag

Unerwarteter Anhang von in der Regel zwei oder vier Takten an einen Formteil einer Songform.

» Takt

Immer wiederkehrende Folge von betonten und unbetonten Schlägen, in der Notenschrift: der Abstand zwischen zwei Taktstrichen.

» Taktart

Die Taktart legt die Anzahl gleich langer Schläge und deren Betonungen innerhalb eines Taktes fest. Sie wird als Bruch angegeben, in dem der Zähler vorgibt, wieviele Schläge innerhalb des Taktes gespielt werden, und der Nenner den Zeitwert des einzelnen Schlages angibt (z.B. 2/4, 3/4, 4/4 usw.).

» Taktstrich

Teilt das Notensystem in Takte ein.

» Taktvorzeichen

Zeigt an, wie viele Schläge ein Takt enthält und welche Note einen Schlag erhält.

» Tapping

Beidhändige Solospieltechnik auf Saiteninstrumenten. Die rechte Hand schlägt zusammen mit der linken Hand auf dem Griffbrett Töne an. Dabei entstehen solistisch sehr gut einsetzbare Effekte.

» Tempo

Das Tempo bestimmt die Geschwindigkeit, in der Töne aufeinander folgen. Maßeinheit ist die Anzahl der Schläge pro Minute (bpm), die von einem Metronom gemessen bzw. wiedergegeben werden.

» Tempoangaben

Begriffe, die die Geschwindigkeit der Musik anzeigen (z. B. Largo, moderato, allegro, vivace etc.).

» Tenuto

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das angibt, dass der gekennzeichnete Ton lang und breit über die volle Länge des Notenwerts ausgehalten werden soll.

» Ternär

Begriff aus der Swingphrasierung, im Gegensatz zur binären Unterteilung einer Viertelnote in zwei gleich lange Achtel, wird bei der ternären Unterteilung die Viertelnote in zwei ungleich lange Achtel unterteilt. Die Viertelnote wird gedanklich in drei Triolen-Achteln aufgeteilt, von denen die ersten beiden Triolen-Achtel zu einem längeren Ton mit einem Haltebogen zusammengefasst werden und die dritte Triolen-Achtel den kürzeren der beiden darstellt.

» Time

Anderer Begriff für Puls, Metrum oder Beat. Die Basis eines Rhythmus.

» Time-Feel

Das Rhythmus- und Tempogefühl, das einem Stück zugrunde liegt (z.B. Viertel-, Achtel- oder Sechzehntel-Metrum).

» Timing

Ausgeprägtes Rhythmus- und Tempogefühl eines Instrumentalisten.

» Tonabnehmer

Vorrichtung zur elektrischen Abnahme eines Tones bei E-Gitarren, die die Saitenschwingungen in elektrische Wechselspannungen wandelt (englisch: Pick-Up).

» Tonartvorzeichen

Zeigt an, welche Noten durchgehend erhöht bzw. erniedrigt werden müssen.

» Tonika

Funktionsharmonische Bezeichnung für eine der drei harmonischen Hauptstufen einer Tonart (Kadenz). Sie wird immer auf dem 1. Ton (Grundton) einer Dur- oder Moll-Tonleiter gebildet und stellt funktionsharmonisch den Ruhepohl einer Tonart dar.

» Tonleiter

Aus einer bestimmten Anzahl von Tönen und einer festgelegten Struktur bestehende Tonfolge harmonisch-melodisch zusammengehöriger Töne.

» Transkription

Schriftliche Übertragung von Musik in Noten.

» Transponierende Instrumente

Musikinstrumente, bei denen Klang und Notation voneinander abweichen. Transponierende Instrumente sind z.B. Trompete, Saxophon, Klarinette, aber auch Bass und Gitarre, da sie – obwohl in C gestimmt – eine Oktave tiefer bzw. höher notiert werden, als sie klingen.

» Transponieren

Der Vorgang des Hinübersetzen eines Musikstücks von einer Tonart in eine andere.

» Trill

Englischer Ausdruck bzw. Abkürzung für das Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen Triller.

» Triller (tr)

Der schnelle Wechsel zwischen zwei benachbarten Tönen. In der Klassik immer mit dem oberen Ton beginnend. Im Jazz in der Regel mit dem unteren Ton beginnend.

» Triole

Einteilung einer Note in drei gleich lange Teile. Achteltriolen bestehen aus drei Achteln, die in der Zeit von einer Viertelnote gespielt werden. Seltener sind Vierteltriolen, die in der Zeit von einer halben Note gespielt werden.

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U

» Ungerade Takte

Taktarten, deren Anzahl der Schläge sich nicht durch die Zahl 2 teilen lässt.

» Unisono

Zusammenspiel der gleichen Tonfolge von mindestens zwei Instrumenten.

» Uptempo

Englische Tempobezeichnung für sehr schnell (200 und mehr Schläge pro Minute).

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V

» Vamp

Kurzer, meist 2-4-taktiger Formteil, der mehrmals wiederholt wird und aus einem gleichbleibenden harmonischen und rhythmischen Pattern der Rhythmusgruppe besteht.

» Variation

Veränderung des Rhythmus oder der Noten eines Themas, um Abwechslung zu erzeugen.

» Verminderte Skala

Symmetrische Tonleiter, die aus der regelmäßigen Folge von Ganz- und Halbtönen besteht und dominantische Funktion hat, auch Ganzton-/Halbton-Skala genannt.

» Vers

Andere Bezeichnung für Strophe (in der Regel der A-Teil einer gesungenen Komposition).

» Very Fast

Englische Tempobezeichnung für ein sehr schnelles Vortragstempo (200 und mehr Schläge pro Minute), auch Uptempo genannt.

» Very Slow

Englische Tempobezeichnung für ein sehr langsames Vortragstempo (40 – 60 Schläge pro Minute).

» Very Weak

Englische Bezeichnung für eine sehr schwache Betonung innerhalb eines Taktes.

» Verzierungsnote

Klangliche Ausschmückung von Tönen durch die Hinzunahme von Durchgangs-, Nachbar- oder Wechselnoten.

» Violinschlüssel

Auch G-Schlüssel genannt. Die zweite Linie des Notensystems ist die Note G.

» Vivace

Tempobezeichnung für ein sehr schnelles, lebhaftes Tempo (138 – 168 Schläge pro Minute).

» Volltakt

Im Gegensatz zum Auftakt ein Takt, in dem keine Notenwerte fehlen.

» Vorschlagnote

Ein einer Hauptnote vorausgehender, kurzer Ton.

» Vorzeichen / Versetzungszeichen

Erhöhungs-, Erniedrigungs- bzw. Auflösungszeichen, das einer Note vorangestellt wird.

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W

» Warm-Up

Fingerübungen zum Einspielen und Aufwärmen.

» Weak

Englische Bezeichnung für eine schwache Betonung innerhalb eines Taktes.

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X

Keine Einträge

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Y

Keine Einträge

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Z

» Zäsur (⁄⁄)

Notationszeichen, das eine kurzes Einhalten zwischen zwei Takten oder Formteilen anzeigt.

» Zwischenspiel

Ein formaler Einschub, der als Ruhepol, Pause oder Auflockerung dient.

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